Er funkelt, er glänzt und er begeistert jede Frau: Ein Diamant verfügt über eine ganz eigene Faszination, der sich niemand entziehen kann. Wen wundert es also, dass Diamantringe die beliebtesten Verlobungsringe überhaupt sind? Die klassische Farbe für einen Verlobungsring ist Silber, doch es ist längst nicht mehr automatisch ein Silberring, der einer Braut zur Verlobung an den Finger gesteckt wird. Platin oder Weißgold erobern zunehmend den Markt für sich. Auch auf ihnen kommt ein Diamant wunderbar zur Geltung.
Woran erkennt man einen guten Diamanten?
Nicht jeder Mann hat Routine darin, Diamantringe zu kaufen und so stellen sich die meisten verlobungswilligen Herren Fragen wie: „Was kostet eigentlich ein Diamantring?“ Oder „Wie erkenne ich einen guten Diamanten?“ Qualität hat auch bei Diamanten ihren Preis, das lässt sich nicht leugnen, doch die amerikanische Volksweisheit, dass der passende Verlobungsring ungefähr drei Monatsgehälter des Ehemannes kostet, gehört in den Bereich der Märchen und sollte niemanden davon abhalten, sich Diamantringe einmal näher anzuschauen. Wichtiger ist die Frage, worauf man denn beim Diamantenkauf achten sollte und wonach sich die Qualität eines Diamanten richtet. Und damit wären wir beim Thema der Überschrift angelangt, bei den berühmten vier Cs.
Carat: Je mehr, desto besser – diese schlichte Weisheit beschreibt das erste Qualitätsmerkmal eines Diamanten. Carat oder Karat steht für das Gewicht des Diamanten, das meistens auch Rückschlüsse auf die Größe zulässt. Aber das Merkmal Carat wird von Fachleuten nicht als Top-Merkmal betrachtet, denn auch der gewaltigste Diamant kann durch falsche Bearbeitung beträchtlich an Wert verlieren oder mangels Reinheit und Farbe unattraktiv wirken. Damit wären wir beim nächsten C:
Color: Wer meint, ein Diamant sei doch sowieso klar und farblos, der irrt. Von D bis Z werden die Nuancen des Diamanten eingeordnet, von D wie perfekt farblos über K wie ganz leicht getönt bis zu Z wie deutlich gelb, fast bräunlich reicht die Palette. In hochwertigen Verlobungsringen werden meist Diamanten der Stufen G-H verwendet. Keine Sorge: Laien können dabei keinen Unterschied zu absolut farblosen Steinen erkennen.
Clarity: Die „Klarheit“, also die Reinheit eines Diamanten definiert sich über die Anzahl der winzig kleinen Einschlüsse im Diamanten, die Einfluss auf die Brillanz des Steines nehmen können. Es handelt sich um kleine Unregelmäßigkeiten in der Struktur, um winzige fremde Mineralien oder Risse. Um den Wert des Diamanten einheitlich bestimmen zu können, gibt es auch dafür eine international einheitliche Bewertungsskala. FL und IF sind lupenreine Diamanten, die eher nicht zu den bezahlbaren Verlobungsdiamanten zählen. Dort ist VVS (very very slightly included), VS (very slightly included) oder SL (slightly included) gebräuchlicher. Auf Diamanten mit dem deutlichen Makel I1 bis I3 (included) sollte man in Verlobungsringen verzichten.
Cut: Dieses Merkmal ist das Wesentlichste für die Auswahl eines Diamanten. Es steht für den Schliff, also die Gestaltung des Diamanten, der so erst zu wahrer Schönheit kommt. Verschiedene Schliffarten mit verschiedenen Anzahlen an Facetten verändern die Lichtbrechung und damit das Farbspiel des Diamanten. Bei einem Cut mit 56 Facetten spricht man übrigens von einem Brillanten. Ein falscher Schliff degradiert selbst den schwersten und reinsten Diamanten zu einem zweitklassigen Schmuckstück.
Einzigartige Verlobungsringe in Manufaktur hergestellt
So einzigartig wie die Braut und so einzigartig wie jeder Diamant sollte dann auch der Verlobungsring sein. Hochwertige Ringe werden deshalb immer von Hand verarbeitet von fachmännisch hergestellt. Das bedeutet nicht, dass man nur beim Goldschmied um die Ecke einkaufen kann, um bestmögliche Qualität zu erhalten. Es gibt beispielsweise einen Direktvertrieb der Schmuckmanufaktur in Pforzheim, deren Verlobungsringe im Internet bestellt und dann nach der Auswahl individuell gefertigt werden. Ob Solitärring oder mit vielen kleinen Diamanten und Brillanten besetzter Verlobungsring: So wie der Ring wird sicher auch die Braut strahlen, die ihn über den Finger gestreift bekommt.
Immer wichtiger in der Diskussion um die Qualität von Diamanten ist das 5. C für Confidence.
Ein Hersteller sollte das Versprechen abliefern, dass mit den Diamanten keine Kriege finanziert werden.
Zweifellos ein sehr wichtiges Kriterium, da gebe ich Ihnen recht. Schwer vermutlich in der Realität nachzuprüfen. Wenn eines der anderen Cs nicht stimmt,wird das schnell offenbar. Aber wie wäre das mit einem „Versprechen“? Dazu müssten sich die Hersteller und auch die Händler, von denen sie ihre Ware beziehen, einer freiwilligen Selbstkontrolle unterziehen. Ich weiß nicht, ob es in der Hinsicht bereits Prüfsiegel gibt, aber ich stelle es mir schwierig vor, das international umzusetzen. Wünschenswert wäre es, keine Frage!
Das nenn ich doch mal gut zu wissen! 🙂 Von Carat wusste ich schon, und auch, dass Diamanten sich über Schliff und Reinheiten qualifizieren, aber diese Werte nochmal erklärt zu haben, finde ich sehr toll. Vor allem, weil man dann weiß, welche Fragen man mal beim Juwelier stellen muss. Mich würde noch interessieren, ob Mankos in den jeweiligen C-Kategorien nur von einem Kenner unter einem Einglas erkannt werden oder ob sie einem als Laien auch auffallen würden.