Digestif bei der Hochzeitsfeier: Tipps für den kleinen Verdauungsschnaps

So wie der Aperitif vor dem Beginn des Hochzeitsessens Appetit machen soll und eine Art Startschuss ist, setzt der Digestif einen Schlusspunkt unter die Schlemmerei. Häufig wird er bei einer Hochzeit auch in Verbindung mit einem Kaffee oder Espresso angeboten. So können auch Gäste, die auf Alkohol verzichten wollen oder müssen an dieser geselligen Runde teilnehmen. Doch auch wenn der Digestif im Allgemeinen als Verdauungsschnaps bezeichnet wird – diese therapeutische Aufgabe erfüllt er, wenn wir ehrlich sind, nur selten. Das können nämlich nur Kräuterliköre leisten, deren pflanzliche Wirkstoffe nach einem schweren Hochzeitsessen wohltuend auf die Verdauung einwirken. Wird heute nach der Hochzeit ein Digestif gereicht, so ist es allerdings nur noch selten ein Schwedenbitter oder Kräuterbitter.

Alles „klar“ in Sachen Digestif?

Oft greift man als Verdauungsschnaps zu einem „Klaren“. wobei im Norden eher Kornbrände beliebt sind und im Süden Deutschlands Obstbrände. Doch auch Produkte wie Aquavit, Wodka oder Tequila sind als Klare durchaus richtig einsortiert. Schließlich ist ihnen alle genau dieses Merkmal eigen: Eine klare Farbe oder genau genommen das Fehlen jeglicher Farbe. Es handelt sich um Destillate, die ohne späteren Zusatz weiterer Stoffe wie Zucker, Früchte, Kräuter oder Sahne ohne weitere Lagerung abgefüllt werden. Im Allgemeinen sollten Sie diese Digestive gut gekühlt im kleinen Schnapsglas servieren. Bei hochwertigen Obstbränden ist allerdings eher Zimmertemperatur zu empfehlen, damit sich die feinen Aromen bestmöglich entfalten können. Mindestens ein klarer Schnaps sollte sich in Ihrem Angebot für Ihre Hochzeitsgäste finden lassen. Vor allem, wenn Sie viele ältere Herrschaften zu Ihren Gästen zählen, können Sie oft mit einem guten Williamsbrand oder einem Doppelkorn punkten.

Vom „Kurzen“ zum langsamen Genuss

In den letzten Jahren haben aber neben diesen „Kurzen“, die zackig und in einem Schluck in den Magen befördert werden, edle Spirituosen als Digestif nach dem Hochzeitsessen zunehmend an Beliebtheit gewonnen, die nicht nur lange gelagert werden und so durch das Holz eine goldene oder rötliche Farbe bekommen, sondern auch langsam und in mehr als einem Schluck genossen werden. Waren früher hauptsächlich Cognac und Weinbrand als edle Spirituosen bekannt, so haben heute Armagnac, Calvados, Brandy, Whisky und Rum viele Freunde gefunden. Wer also seinen Gästen einen Digestif anbieten möchte, der ihn begeistert und seinen Geschmack trifft, sollte ihm eine kleine Auswahl von mindestens drei bis vier unterschiedlichen Spirituosen präsentieren. Wenn Sie sich selbst auf dem Gebiet der Brände nicht gut auskennen, dann können Sie sich als Entscheidungshilfe im Internet leicht einen kleinen Überblick über die verschiedenen Spirituosen verschaffen. Das Portal www.vidamo.de bietet beispielsweise in seinem Shop die unterschiedlichen Produkte nach Oberkategorien sortiert an, so dass Sie sich dort über die unterschiedliche Digestive informieren und ein passendes Angebot für Ihre Gäste zusammenstellen können. Spirituosen wie Cognac, Whisky und Rum sollten Sie in Gläsern servieren, in denen sich Alkohol und Aromen entfalten und bewahren lassen. Falls im Hochzeitslokal keine speziellen Nosinggläser vorhanden sind, so sind Cognacschwenker auf jeden Fall kleinen Schnapsgläsern vorzuziehen.